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Innovationen im Konzept


Wir schaffen neue Strukturen, Funktionen und Rollen im Projekt.

1. Die Grätzlverbinder:in

unterstützt die Nutzer:innen und die Teams in sozialraumorientierter Arbeit. Die Funktion der Grätzlverbindung wird von einer Person übernommen, die von BALANCE bezahlt wird. Plan ist, dass die Grätzlverbinder:in und interessierte Nutzer:innen den Sozialraum erkunden und Menschen und Möglichkeiten verbinden. Die Grätzlverbindung steht in engem Kontakt mit den Nutzer:innen und den unterstützenden Teams der Wohnverbünde. Die Grätzverbindung ist eine wichtige Funktion für das Gelingen der Beziehungen in die Nachbarschaft.


BALANCE konnte über die Projekteinreichung beim Jubiläumsfonds von Licht ins Dunkel für inklusive Projekte eine Finanzierung der Grätzlverbinder:in für drei Jahre erreichen.

Wirkungen:

  • Durch Rituale entstehen Kontakte und Verbindungen.
  • Potenziale für Teilhabe werden gefunden und genutzt.
  • Potenziale und Ressourcen verbinden sich mit den Fähigkeiten und Interessen der Nutzer:innen.
  • Kontakte entstehen, es entstehen in die Nachbarschaft Verbindungen auf Basis von Empathie und Interesse. Die Nutzer:innen erfahren, dass sie gemocht werden.
  • Begegnungen sind gut vorbereitet.
  • Es gibt Raum, Zeit und Wissen, wodurch die Teams unterstützt werden
  • Wir erfahren, an welchen Orten und mit welchen Menschen die Nutzer:innen dabei sein und Beiträge leisten können. Jede:r Mensch hat Gaben und Talente und es gibt einen Platz in der Welt, wo diese Gaben und Talente willkommen geheißen oder gebraucht werden.
  • Konflikte mit der Umwelt werden wahrgenommen, ausgesprochen und verhandelt. Es läuft gut, wenn Konflikte nicht die Beziehungen und die Kontakte mit der Umwelt gefährden.
  • Nutzer:innen mit herausfordernden, abwehrenden und aggressiven Verhaltensweisen finden ihren Platz im Wohnverbund und im nahen sozialen Umfeld.

 

2. Personenbezogene Klein-Teams

Die Mitarbeiter:innen eines Wohnverbundes arbeiten in personenbezogenen Klein-Teams. Das sind 3-4 Mitarbeiter:innen pro Nutzer:in, deren Intention es ist, die Themen und Angelegenheiten der Nutzer:in so gut zu kennen und so gut in Aushandlung mit der Nutzer:in zu sein, dass für die Nutzer:in eine passende Unterstützung geleistet wird. Es ist das Team rund um eine Nutzer:in. Es geht darum, für jede einzelne Nutzer:in die Komplexität der Bedürfnisse, der Beziehungen und der Risiken gut halten und begleiten zu können. Die Nutzer:in weiß, wer sie in ihren Angelegenheiten unterstützt, wen sie ansprechen kann. Es braucht diese Struktur, um die individuellen Aufträge und Ziele für passende Unterstützung in der dynamischen und oft auch widersprüchlichen Vielfalt gut verfolgen zu können. Jede Mitarbeiter:in arbeitet in 2 bis 4 Klein-Teams.

Wirkungen:

  • Der Keim und der Kern eines Unterstützer:innenkreises von anderen Personen, die sich für ein Anliegen der Nutzer:in einbringen wollen
  • Die Themen der Person werden gehalten und ins Leben gebracht
  • Die Lebenswelt der Person wird verstanden, durch mehrere Perspektiven gut dargestellt und begleitet.
  • Die Nutzer:in kann ihre Aktivitäten (Lust, Neugier) entfalten sich. Gute Orte und achtsame Beziehungen bereichern das Leben
  • Stabile und vertrauensvolle Beziehung der Nutzer:in zu den Betreuer:innen
  • Mitarbeiter:innen kombinieren ihre Fähigkeiten und begleiten flexibel.



3. Der Planungsbuddy

Die Funktion des Planungsbuddy unterstützt die Nutzer:innen und die Teams bei der Lebensstil- und Unterstützungsplanung. Die umfangreichen alltäglichen Aufgaben verhindern oft, dass die Begleitung des Lebens im Blick behalten wird, all jener Dinge, die der Person wichtig sind und auch erstmal kennen gelernt werden wollen.


Wirkungen:

  • Der Wille der Person wird erkundet
  • Präsenz beim Zuhören
  • Zusammenarbeit mit Peers (Peer Counseling)
  • Die Kleinteams werden unterstützt und sind in guter Verbindung mit den Lebensthemen der Nutzer:in
  • Die Betreuer:innen können sich zurücknehmen, damit etwas Anderes/Neues möglich wird
  • Die Betreuer:innen hören nie auf nachzufragen, weil sich immer etwas verändern kann.
  • Kritisch nachfragen: Ist es das schon? Oder gibt es Vermutungen im Möglichkeitsraum jener Dinge, die wir noch nicht kennen und können?
  • Kritisch fragen: Ist das BALANCE-Angebot unterstützend für den Lebenstil der Nutzer:in. Gibt es alternative, passendere Möglichkeiten?
  • Die Teams werden auch unterstützt, die Planung und Dokumentation zu den Lebensthemen so zu gestalten, dass sie die Arbeit des Kleinteams gut unterstützt.



 

Mitglied der IVS Wien

M.S.K.

Ein Projekt der BALANCE Leben ohne Barrieren GmbH

Mittendrin.Sein.Können.

Gefördert aus dem Licht ins Dunkel Jubiläumsfonds

für inklusive Leuchtturmprojekte

MUV

Ein Projekt des Vereins BALANCE