Nachbarschaft in Feierlaune - Ein Straßenfest voller Highlights

Am Samstag, dem 22. Juni, verwandelte sich die Hackinger Straße in Wien 1140 erstmals in eine bunte Festmeile. Das „Hackinger Straßenfest“ stand ganz im Zeichen der nachbarschaftlichen Vernetzung und lockte zahlreiche Besucher:innen an.

Parallel zur Hackinger Straße liegt die Käthe-Dorsch-Gasse, in der in den letzten beiden Jahren zwei neue Wohnhausanlagen eröffnet wurden. In einer dieser Anlagen, Käthe-Dorsch-Gasse 17, befinden sich die BALANCE-Zentrale, eine BALANCE Tagesstruktur und zwei BALANCE Wohnverbünde. Direkt an der Hackinger Straße selbst gibt es bereits seit längerem mehrere Wohnhäuser. Bislang hatten die „alten“ und die „neuen“ Nachbarn nur selten Gelegenheit, sich näher kennenzulernen – bis ein paar engagierte Bewohner die Idee für das Straßenfest hatten.

Gemeinsam wurde ein vielseitiges Programm auf die Beine gestellt, bei dem auch BALANCE eine zentrale Rolle spielte. Es gab ein menschliches Memory, gebastelt von der BALANCE Tagesstruktur, und einen Rollstuhl-Parcours, betreut von Bewohnern der BALANCE Wohnverbünde. Der Verein BALANCE unterstützte zudem tatkräftig bei der Organisation und Bürokratie der Veranstaltung.

Darüber hinaus bot das Fest einen Fahrrad-Parcours, Musik, ein Buffet mit selbstgebackenen Kuchen, Kaffee, frisch gemixte Smoothies und ofenwarme Pizza von der Pizzeria Verona. Ein Foto-Bus der Bezirkszeitung, ein Luftballon-Clown, verschiedene Infostände, darunter einer von unserem Projekt MUV, sowie ein buntes Programm für Kinder und Jugendliche von Kiddy&Co rundeten das Angebot ab. Als besonderes Highlight gab es eine Müllsammel-Aktion, um das Grätzl nach dem Fest sauberer zu hinterlassen.

Trotz Konkurrenz durch das zeitgleich stattfindende Donauinselfest war unser Straßenfest gut besucht. Das Fest bot eine Plattform für lokale Initiativen, freie Angebote und Nahversorger:innen aus der Umgebung, um sich zu präsentieren. Im Vordergrund stand jedoch das gemeinschaftliche Beisammensein, das Plaudern und Kontakte knüpfen. Alt und Jung, Alteingesessene und Neuzugänge feierten gemeinsam. Einen Nachmittag lang verwandelte sich der sonst vor allem als Parkfläche genutzte Straßenabschnitt in einen lebendigen öffentlichen Raum.

Das Ziel des Festes war es, Gelegenheiten zum Kennenlernen zu schaffen und langfristige Verbindungen zwischen Nachbar:innenn und das Grätzlleben zu fördern. Und dieses Ziel wurde erreicht: Die Entscheidung, das Fest auch im nächsten Jahr zu veranstalten, steht bereits fest.

Es war ein großartiger Tag, der gezeigt hat, wie viel Energie und Lebensfreude in unserem Grätzl steckt! (Bericht von Juli Okropiridse)