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Neuer Entwurf für Gesundheits- und Krankenpflegereform


Nach jahrelanger Arbeit an einer Reform der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe ist im November vom Gesundheitsministerium neuerlich ein Entwurf vorgelegt worden. Der Soziale Sektor wurde dabei aber leider außer Acht gelassen, kritisiert die BAG (Bundesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrt, der Caritas, Diakonie, Hilfswerk, Rotes Kreuz und Volkshilfe angehören) bei einer aktuellen Aussendung.

Auch müssen die Kompetenzen der einzelnen Berufsgruppen so angepasst werden, dass eine gute Betreuung in allen Settings (z.B. Pflegeheim, mobile Dienste, Krankenhäuser, etc.) möglich wird. Damit in Zusammenhang steht der Berufs-Mix, denn derzeit gibt es neben den bundesweit geregelten Gesundheitsberufen auch die länderweit geregelten Sozialbetreuungsberufe, die bei einer Reform mitgedacht werden müssten. Einig ist sich die BAG jedenfalls, dass eine Weiterentwicklung der Berufe nötig ist - der Bedarf im Bereich Pflege und Betreuung wird in den kommenden Jahren steigen und eine Anpassung der Berufsgruppen unabdingbar machen.

"Die Berufsausbildungen in der Pflege werden reformiert - doch die Vorschläge berücksichtigen derzeit nur die Beschäftigten im Krankenhaus," so Michael Chalupka, Direktor der Diakonie Österreich, heute anlässlich der Pressekonferenz der BAG. "Menschen im Alter und Menschen mit Behinderung werden von den gleichen Berufsgruppen versorgt, z.B. von Krankenschwestern oder Pflegehilfen. Sie leben aber nicht in Krankenhäusern, sondern zu Hause, in Wohngemeinschaften oder in Alten- und Pflegeheimen. Hier sind die Bedürfnisse der Menschen andere - das muss bei einer Reform berücksichtigt werden." (ots/red)

 

M.S.K.

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